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Steigerung der Anfragen zu Diskriminierung bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes um 15%

Einen Anstieg um 15% mit insgesamt 3455 Anfragen zu Diskriminierung hat die Antidiskriminierungsstelle des Bundes im letzten Jahr verzeichnet.

Nicht mit eingerechnet sind hier eine Vielzahl weiterer Anfragen zu weiteren Benachteiligungen.

Die Größere Anzahl an Fällen beinhaltet Probleme zu ethnischer Herkunft/ rassistischen Zuschreibenden (31%), Geschlecht (29%) und Behinderung (26%). Weitere Anfragen gab es zu Alter (14%), Religion (7%), sexuelle Identität (5%) und Weltanschauung (2%).

Bernhard Franke, der kommissarische Leiter der Antidiskriminierungsstelle sagte bei der Vorstellung des Jahresberichts 2018, angestiegen sind vor allem die Anfragen zu Fällen der sexuellen Belästigung im beruflichen Umfeld. Die Sensibilisierung fuer dieses Thema mag auch zu der erhöhten Anzahl beigetragen haben. Laut Franke zeig der Umfang und die Entwicklung der Beratungsfälle, dass Benachteiligungen ein alltägliches Problem ist.

Mit Sorge beobachten wir zudem eine Radikalisierung insbesondere rassistischer Ressentiments in weiten Teilen der Gesellschaft. Seit mehreren Jahren verzeichnen die Statistiken Anstiege bei rassistischen Vorfällen; das scheint sich auch im Bereich der Diskriminierung im Sinne des AGG widerzuspiegeln.“, so Franke.

Die Gewinnung an nachhaltig gewonnenen Daten zu Fällen der Diskriminierung wird immer wichtiger um gezielt Änderungen und Sensibilität erreichen zu können. 

Menschen ohne Diskriminierungserfahrung haben eine höhere Lebenszufriedenheit. Bei Menschen mit Diskriminierungserfahrung ist diese geringer.

Erster Tätigkeitsbericht der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. In den letzten Jahren fand nur eine Berichterstattung an den Bundestag statt.

Written by Marco Steinert

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