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Berliner CSD e. V.: Weiter Widerstand aus der Community

Widerstand Demo CSD
© Turkish Flame /CC-BY-SA 2.0 (via Wikimedia Commons)

Der Widerstand und die Kritik am Agieren des Vorstands des Vereins „Berliner CSD e. V.“ reißt nicht ab, nun hat sich gar ein „Aktionsbündnis CSD Berlin 2014“ gegründet.

Widerstand in veröffentlichtem Positionspapier

Es hat das Ziel, den Berliner CSD als einen Tag zu erhalten, an dem die Community „in ihrer Vielfalt sichtbar ist, an dem ihre Forderungen Gesichter bekommen, an dem die Teilnehmer*innen Gemeinschaft erleben, an dem gemeinsame Erfolge gefeiert werden, aus dem Demonstrant*innen Motivation für ihr ganzjähriges Engagement für gleiche Rechte und Akzeptanz ziehen können“, heißt es in einem entsprechenden Positionspapier.

Das Aktionsbündnis bekennt sich weiterhin zu seiner Rolle als Anwalt für LGBT-Menschen, indem es erklärt, man wolle „eine andere (politische) Route durchsetzen, von der Botschaft Ugandas über die Russische Botschaft, vorbei am Homo-Mahnmal über die Landesvertretung Baden-Württemberg und die indische Botschaft zum CDU-Bundesvorstand.“

Der Verein „CSD e. V.“ wird in dem Papier weiterhin aufgefordert, „sein Stonewall-Konzept für 2014 auszusetzen und dieses nach der Saison mit der Community intensiv zu diskutieren und zu entscheiden, ob man das Konzept mit der Community für 2015 f. umsetzen kann.“

Das Aktionsbündnis habe sich auch deshalb gegründet, um „dieser Forderung Nachdruck zu verleihen (…).“ und den Widerstand aus der Community öffentlich zu machen.

Written by Holger Doetsch

Holger Doetsch ist Bankkaufmann, Redakteur und Autor verschiedener Bücher, unter anderem "Elysander" und "Ein lebendiger Tag". Im Journalismus kennt er alle Seiten des Tischs, er publiziert in mehreren Zeitungen und Onlinemedien, war Pressesprecher (u. a. in der letzten DDR-Regierung) und unterrichtet seit 1995 Journalismus, PR sowie Rhetorik an verschiedenen Hochschulen.

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