Die Tür ist offenbar noch nicht endgültig zugeschlagen. Gestern kam es zu einem Treffen des Vorstands des Vereins CSD Berlin e. V. (mit Robert Kastl, Sissy Kraus und Christian Schneider-Lindbergh) mit Vertretern der CDU beziehungsweise der LSU (Stefan Evers, MdA, Alexander Straßmeier und Martin Och). Hintergrund ist die Entscheidung des CSD Berlin e. V., die CDU auf dem diesjährigen CSD nicht zuzulassen, was zu heftigen Diskussionen geführt hat, die bis heute anhalten.
Beide Seiten haben nun vereinbart, dass die CDU wie auch alle anderen Parteien, die am CSD teilnehmen wollen, eine schriftliche Antwort auf die politischen Forderungen des Vereins abgeben werden: „Da müssen wir uns nicht verstecken“, sagt das CDU-Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus, Stefan Evers, selbstbewusst zu queerpride. Nach Eingang der Antworten von CDU/LSU wird der Vorstand des Vereins CSD Berlin e. V. dann neuerlich entscheiden. Evers macht deutlich, dass „wir außerdem als LSU der CDU Berlin einen Wagen beantragen werden.“ Die CDU Berlin bekenne sich klar zur Berliner LSU, und deshalb, so Evers weiter, wolle man den CSD-Wagen dazu nutzen, für die Haltung zu werben, die LSU und CDU Berlin zu Homosexuellen hat.