Queere Singles und gleichgeschlechtliche Paare präsentieren sich heute offener denn je. Auch auf den Laufstegen sind queere Models schon länger keine Seltenheit mehr. Viele Designer wählen zudem bewusst queere Symbole, um mit ihren Kollektionen ein Statement zu setzen. Ein paar bekannte Beispiele sind in folgendem Beitrag zusammengefasst.
Es gibt verschiedene queere Ausdrucksformen
Klar, die klassische Regenbogenfahne hat heute fast jeder schon mehrfach gesehen. Außer der klassischen Fahne gibt es aber auch noch andere Formate.
Hier ein paar Beispiele:
- Herz in Regenbogenfarben
- Kleidung in Farben des Regenbogens
- Symbole auf Schmuck, aber auch Accessoires wie Taschen, Gürtel, Hüte und Schals
- Schuhe: Aufdrucke mit queeren Symbolen und Pride-Modelle, zum Beispiel von Marken wie Dr. Martens
- Aufnäher und Pins: kleine und große Ausführungen zum Anbringen an der Kleidung oder an Accessoires
Das bekannteste Symbol: die Regenbogenflagge
Die Regenbogenflagge ist ein Symbol, das wie kein anderes für die queere Szene steht. Bereits seit 1978 spiegelt sie die bunte Vielfalt der LGBTQIA+ Gemeinschaft wider. Heute nutzen viele Unternehmen, Politiker:innen, aber auch Designer:innen gerne Motive und Designs mit Regenbogenfarben, um ihre Zugehörigkeit und Toleranz für die queere Gemeinschaft auszudrücken. Sogar auf dem Mont Blanc wurde die Fahne schon gehisst. Viele bekannte Marken und Modedesigner haben die Flagge in ihre Kollektionen integriert, zum Beispiel Levi’s, Adidas, Tommy Hilfiger oder Calvin Klein.
Transgender-Schmetterling
Speziell für die Zielgruppe der Transgender gibt es bestimmte Symbole, wie den für Transformation stehenden Schmetterling, der den Zusammenhalt dieser Personengruppe stärken soll. Transgender haben in der Gesellschaft häufig einen besonders schweren Stand und müssen noch mehr kämpfen, um von anderen akzeptiert zu werden. Umso mehr setzen sich bestimmte Designer:innen und Marken für mehr Toleranz und Verständnis mit dieser Gruppe ein, indem sie ihre Modelle mit transgenderbezogenen Symbolen wie dem Schmetterling versehen.
Lambda-Symbol
Dieses Symbol gibt es ebenfalls schon seit vielen Jahrzehnten. Eingeführt wurde es in den 1970er Jahren mit dem Ziel, die Homosexuellenrechte zu stärken. Gleichstellung und Freiheit der LGBTQ+ Gemeinschaft waren damals alles andere als selbstverständlich. Unter anderen hat Designer Alexander McQueen Kleidungsstücke mit dem Lambda-Symbol versehen.
Pink Triangle
Das pinke Dreieck (Pink Triangle) wird ebenfalls seit den 1970er Jahren als Symbol in der queeren Szene verwendet. Es steht für Solidarität und Stolz, gleichzeitig aber auch als Zeichen des Widerstands gegen Diskriminierung und Verfolgung queerer Menschen.
Gleichgeschlechtliche Mode
Neben den Personen, die sich eindeutig einer Geschlechtsidentität hingezogen fühlen und eine klare Identität gefunden haben, gibt es auch solche, die sich selbst als geschlechtsneutral sehen. Diese Gruppe möchte ihre Geschlechtsneutralität durch Mode ausdrücken, sodass sich einige Designer:innen für Mode engagieren, die sich weder männlich noch weiblich präsentiert. So sind auch vermehrt die Kategorien der Unisex-Mode und -Schuhe, wie Unisex Boots, die es auch gefüttert gibt, in der Fashion-Welt zu finden. Geschlechtsneutrale Mode ist für die LGBTQ+ Gemeinschaft wichtig, da sie Personen die individuelle Freiheit gibt, sich modisch zu kleiden, ohne in eine bestimmte Geschlechtsrolle eingeordnet zu werden.
Für was stehen queere Symbole überhaupt?
Queere Symbole in der Mode gibt es aus ganz verschiedenen Gründen. Sie sollen zum einen die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe signalisieren, aber auch ein Zeichen für mehr Toleranz und Solidarität setzen. Sie sollen Identität und Würde vermitteln, denn queere Symbole stehen allgemein für die Identität und den Stolz der LGBTQ+ Gemeinschaft. Nicht zuletzt sind sie auch ein gutes Erkennungsmerkmal für andere. Immer häufiger erkennen sich queere Gruppen auf Reisen anhand ihrer Kleidung mit bestimmten Symbolen – mal mehr oder weniger auffällig.
Fazit
Mit queeren Symbolen fördern Modedesigner:innen und Unternehmen die Anerkennung von LGBTQ+-Rechten und deren Sichtbarkeit in der breiten Gesellschaft. Viele bekannte Marken binden diese daher in ihre Kollektionen ein. Immer mit der Hoffnung, dass sich in Zukunft alle queeren Menschen gleichberechtigt behandelt fühlen und in der Modewelt überall repräsentiert sind.
