Der Verein „Berliner CSD e. V.“ hat im Vorfeld des diesjährigen Christopher Street Day (CSD) einen Forderungskatalog vorgelegt. In sieben Punkten wird klargestellt, dass Homo- und Transfeindlichkeit stärker geächtet und sanktioniert werden müsse. Jeder Mensch habe ein Recht auf psychische und physische Unversehrtheit, insofern müsse etwa das Transsexuellengesetz abgeschafft werden und Zwangoperationen an Inter verboten werden. Weiterhin wird gefordert, die sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität in den Artikel 3 des Grundgesetzes aufzunehmen und die Opfer des 1994 abgeschafften Strafrechtsparagraphen 175 „endlich“ zu rehabilitieren und angemessen zu entschädigen. Weiterhin beinhaltet der Katalog Forderungen nach einer aktiven Förderung gesellschaftlicher Vielfalt, eine lesbische „Sichtbarkeit“ müsse gestärkt und HIV-positive Menschen stärker in der Gesellschaft integriert werden. Weiterhin wird in dem Papier festgestellt, dass es auch innerhalb der Community Diskriminierungen gebe, etwa durch „Rassismus, Sexismus, Trans- oder Altenfeindlichkeit.“ Deshalb sei klar, dass auch in der LGBT-Community gelten müsse: „Kommunikation ist der Schlüssel zu gegenseitigem Verständnis, zur Akzeptanz sowie zur Teilhabe und Integration aller.“
Mehr Informationen: www.csd-berlin.de