Der amerikanische Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland, John B. Emerson, hat eine Erklärung zum bevorstehenden CSD abgegeben. Dies teilte der Verein „Berliner CSD e. V.“ mit. In dem Text, der queerpride.de vorliegt, schreibt Emerson, das es zu den wichtigsten Prinzipien von US-Präsident Barack Obama gehöre, mehr Chancen und Gleichberechtigung zu schaffen. Obama glaube, „dass eine Welt, in der alle – einschließlich Homo-, Bi-, Trans- und Intersexueller – ihre Träume verfolgen können, ohne von Gewalt und Diskriminierung bedroht zu werden, eine bessere Welt ist.“ Auf dem Weg zu Toleranz und Akzeptanz Homosexueller sei ein wichtiger Meilenstein „die Gay Pride Parade, die am 28. Juni 1970“ in New York City stattfand, so Emerson weiter.
Damals sei Homosexualität in den Vereinigten Staaten illegal gewesen, und anfangs hätten sich an der Parade nur einige hundert mutige Teilnehmer beteiligt. Unterwegs hätten sich aber immer mehr Menschen dem Protestzug angeschlossen, und als die Parade am Central Park angekommen sei, seien es bereits Tausende gewesen, erinnert der Diplomat. Heute habe es die „LGBTI-Gemeinschaft (…) geschafft, Verachtung in Respekt zu verwandeln.“ Dies, so Emerson weiter, „ist gut so.“