in

Nach der #mundpropaganda folgt jetzt der #smilestorm

© See-ming Lee /CC-BY-SA 2.0 (via Wikimedia Commons)

Das Modemagazin Glamour will im Netz für bessere Umgangsformen sorgen. Mit der Aktion „#smilestorm – stop hating. with kindness.“ soll ein Zeichen gegen Cybermobbing, Shitstorm-Verbreiter und Hater gesetzt werden. In der nächsten Ausgabe geht es los; Glamour hat dafür über 30 Promis und Blogger gewinnen können, darunter Sarah Gottschalk, Moderatorinnen wie Nova Meierhenrich, Nela Lee und Johanna Klum sowie die Schauspielerin Jasmin Schwiers. Zu den beteiligten Bloggern zählen unter anderem Fabian Kölmel und Nike van Diether. Alle berichten über ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Thema Hating.

Mit Hashtags gegen Shitstorms…

Die Aktion soll dazu animieren, den Hashtag #smilestorm überall zu setzen, wo eine aggressive Kommunikation auffällt. Damit soll ein Smilestorm in den Social-Media-Kanälen entfacht werden, der zu einem respektvollerem Miteinander führen soll. Weitere Infos über Cybermobbing und über die Aktion hat die Glamour auf ihrer Internetseite zusammengestellt.
Dabei wird an eine Hashtag-Kampagne angeknüpft, die seit Ende 2013 läuft. Über #mundpropaganda werden hier Zeichen des Protestes gegen Homophobie gesetzt. Dahinter steckt das GQ-Magazin, das Promis dazu brachte für die Kampagne zu knutschen. Mitgemacht haben die Bands Revolverheld und Fettes Brot, Herbert Grönemeyer, Rapper Thomas D, Moses Pelham und die Schauspieler Kostja Ulmann und Ken Duken, um nur einige zu nennen.

… und mit Küssen gegen Intoleranz

Im wahrsten Sinne in aller Munde kam die #mundpropaganda durch Loko und Klaas, die die Aktion in ihrer TV-Sendung „Circus HalliGalli“ tatkräftig unterstützten und sich vor laufender Kamera küssten. Auf myvideo kann man sich die ganze Folge ansehen. Im Anschluss an die Sendung posteten die beiden ihr Kussbild in den Sozialen Netzwerken. Dort gab es neben viel Zustimmung aber auch viele Kommentare, die zeigten, dass in Deutschland noch einiges an Gesprächsbedarf zu diesem Thema herrscht. Doch das macht die Aktionen nur umso wichtiger. Der #mundpropaganda-Kuss der Beach-Volleyball Olympiasieger Julius Brink und Jonas Reckermann wurde jetzt mit dem „Werte-Preis“ der Stiftung Deutsche Sporthilfe ausgezeichnet. Alle weiteren News und Infos rund um die tolle Aktion finden sich auf der Seite von GQ. Alles nach dem Motto: „Intoleranz ist keine Geisteshaltung. Erst recht nicht für Gentlemen.“

#smilestorm ist eine sinnvolle Weiterentwicklung der Internetkampagne. Hier soll gezeigt werden, dass man für etwas ist, statt immer nur dagegen. Sich stark machen für die gute Sache und das Beste: jeder kann mitmachen. Wenn sich alle mit mehr Liebe und Respekt begegnen, ist es höchste Zeit für einen #smilestorm.

Kiss Ryan Gilbert + Michael Correntte 20100117.7D.02103.P1.L1.SQ.BW SML (4354600772)

© See-ming Lee from Hong Kong SAR, China [CC-BY-SA-2.0], via Wikimedia Commons

Written by Maik Friedrich

Auch Thüringen will „sexuelle Vielfalt“ im Bildungswesen verankern

Junger CSD stößt auf heftige Gegenwehr