Malta ist streng katholisch, und so war der Aufschrei über diese Entscheidung groß: Homosexuellen ist es künftig erlaubt, Lebenspartnerschaften einzugehen. Außerdem dürfen sie Kinder adoptieren. Das hat jetzt das Parlament entschieden, woraufhin die Katholische Kirche schwere Vorwürfe gegen die Politiker erhob. Davon ließ sich Regierungschef Joseph Muscat indes nicht beeindrucken: „Malta wird mit dieser Entscheidung ein liberaleres und europäischeres Land mit mehr Gleichberechtigung!“ Diesbezüglich war ein solches Signal wohl nötig, denn die erzkonservative Stimmung in weiten Teilen der Bevölkerung Maltas zeigt sich auch daran, dass erst 2011 ein generelles Scheidungsverbot aufgehoben worden ist. Auch hiergegen, wen wundert es, hat die Katholische Kirche massiv protestiert. Und auch hier hat es nichts genützt.
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