Im schweizerischen Lausanne ist im Olympique-Museum eine vielbeachtete Ausstellung eröffnet worden, die sich mit der homosexuellen Geschichte des Landes beschäftigt. Gezeigt wird, dass gleichgeschlechtliche Liebe in der Schweiz eine 2000-jährige Geschichte hat. So müssen frivole Zustände bereits zu Römerzeiten geherrscht haben, berichten heute blick.ch und die Zeitung Le Matin. So haben verheiratete Männer zu Seitensprüngen mit anderen Männern offen gestanden, was Dokumente belegen, die man in Lausanne sehen kann. Doch gab es auch fixe Regeln: „Es war wichtig, dass man einen Partner aus einer tieferen sozialen Schicht fand“, so Laurent Flutsch, einer der Ausstellungsmacher. Zudem wäre der überlegene Mann beim Oralsex niemals vor seinem Lustknaben auf die Knie gegangen. Ohnehin durfte sich der fremdgehende Mann „nicht weibisch verhalten.“ Im allgemeinen Liebesleben ging es in der Schweiz offenbar eher langweilig zu. So musste die Frau ihren Mann befriedigen, oftmals mochte sich der Mann aber nicht „revanchieren“. Die Frau hatte in der Schweiz im Ehebett somit nicht viel zu melden.