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LSVD Berlin-Brandenburg lehnt Beteiligung an Stonewall CSD Parade 2014 ab!

© Benson Kua /CC-BY-SA 2.0 (via Wikimedia Commons)

Der Vorstand des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg (LSVD) hat am Donnerstag festgelegt, dass sich der Verband am 21. Juni 2014 nicht an der kommerziell ausgerichteten Stonewall CSD Parade 2014 beteiligen wird.
Der LSVD hat stattdessen seine Teilnahme an der vom Aktionsbündnis CSD Berlin 2014 geplanten politischen Demonstration zugesagt.

Hintergrund ist die vom Berliner CSD e.V. betriebene Umbenennung der CSD-Demonstration ohne qualitativen Mehrwert und die gleichzeitige Eintragung des Begriffs „Stonewall“ beim Patent- und Markenamt als Eigentum einer Organisation. Der Lesben- und Schwulenverband wendet sich massiv gegen eine derartige Kommerzialisierung einer politischen Demonstration.

Der LSVD stellt sich weiterhin hinter den Beschluss des CSD Forums vom 26. März 2014.

Etwa 80% der Beteiligten haben bei dem Forum dafür gestimmt, die Demonstration weiterhin CSD zu nennen und die vom Vorstand des Berliner CSD e.V. erwünschte Umbenennung in Stonewall CSD Parade 2014 bis zu einer ergebnisoffenen Diskussion im Herbst 2014 auszusetzen.

Die Stärke des CSD bestand eigentlich darin, die LGBT-Community in ihrer Vielfalt zu repräsentieren. Der CSD war stets eine gemeinsame Plattform für die politischen Themen.

Zu dieser gewachsenen Tradition muss nach Ansicht des Lesben- und Schwulenverbandes beim CSD 2015 zurückgefunden werden.

Daher wird der LSVD diesen Herbst sowohl seine Mitglieder als auch die anderen Lesben-, Schwulen- und Transgender-Vereine zu einem ergebnisoffenen Diskussionsprozess einladen.

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