in

Polens einzige Notunterkunft für LGBT braucht Unterstützung

Lambda Warszawa unterhält seit Februar 2015 die einzige Notunterkunft für LGBT in Polen und Osteuropa. Agnieszka Aduszynska, Mitarbeiterin der Notunterkunft äußerte sich: „Wir möchten die Lebensqualität verbessern, Veränderungen unterstützen und die Situation für obdachlose LGBT aus Polen und den Nachbarstaaten verbessern. Unsere finanziellen Mittel reichen gegenwärtig bis Juni 2016. Daher benötigen wir dringend Spenden, damit die Unterkunft weiterhin offen bleiben kann.“

Lambda Warszawa bietet Unterstützung bei Gewalterfahrungen oder einem großen Gewaltrisiko aufgrund von sexueller Orientierung bzw. Geschlechtsidentität. Das Hostel ist rund um die Uhr geöffnet und ermöglicht eine sichere Unterkunft, eine Grundversorgung an Lebensmittel, psychologische Unterstützung und Beratung durch Sozialarbeiter.

Die Situation von LGBT-Menschen in Polen ist ernst. Gewalt- und Diskriminierungserfahrungen aufgrund der sexuellen Identität gehören in Schule, Familie und Freundeskreis zum Alltag. So verlieren viele LSBT Wohnung und Arbeitsplatz und werden obdachlos. Zudem befürchtet Lambda Warszawa eine Verschlechterung durch die neue rechtskonservative Regierung, die LGBT nicht als schutzbedürftige Minderheit ansieht, die gar über Rechte verfügt.

Die deutsche Hirschfeld-Eddy-Stiftung ruft zur Unterstützung der wichtigen Arbeit von Lambda Warszawa auf.

Spendenkonto:
Hirschfeld-Eddy-Stiftung
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE64370205000005010000
BLZ / BIC: 370 205 00 / BFSWDE33XXX
Stichwort: Lambda Warszawa

Bild: LSVD.

Written by Karin Beckmann

Neue STI-Kampagne der BZgA: Aus »Mach’s mit« wird »Liebesleben«

Mehrere Aktionen zum Tag gegen Homo- und Transphobie in Rostock