Transidente Schüler und Studenten sollen künftig bei Schul- oder Unitoiletten, Umkleidekabinen oder Sportteams die freie Wahl haben, ob sie in den Männer- bzw. Frauenräume gehen wollen. Der Durchsetzung dieses Gesetzesentwurfs stimmte der kalifornische Senat am Mittwoch mit 21 zu neun Stimmen zu.
Das Repräsentantenhaus hatte den in den USA bislang einmaligen Gesetzentwurf bereits im Mai verabschiedet. Nun muss noch der demokratische Gouverneur Jerry Brown entscheiden, ob er das Gesetz unterzeichnet. Ein Diskriminierungsverbot aufgrund des Merkmales Geschlechtsidentität gibt es bereits in Kalifornien, jedoch beklagen Transsexuellenorganisationen immer häufiger, dass „viele Schulen und Hochschulen Transsexuellen Steine in den Weg legen, bis der Gesetzgeber genaue Anweisungen gibt.“
„Es gibt jugendliche Sexualverbrecher. Ich garantiere Ihnen, dass sie die Möglichkeiten des Gesetzes voll ausnutzen werden“, erklärt der republikanische Senator Jim Nielsen, warum er gegen das Gesetz stimmte. Auch die anderen Republikaner stimmten größtenteils mit Nein, denn die „Umsetzung des Gesetzes sei unmöglich.“ Ob der Gouverneur dem Gesetz letztendlich grünes Licht geben wird, ist bislang noch offen, sein diesbezügliches Statement steht immer noch aus.
Bild: © queerpride/sbo
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