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Impfstoffe gegen HIV/Aids: Neue Erkenntnisse

Impfstoffe gegen HIV
© Garyvdm/ GNU 1.2 (via Wikimedia Commons)

Bei der Entwicklung potentieller Impfstoffe gegen HIV (das HI-Virus) sollen sogenannte „breit neutralisierende Antikörper“ entstehen. Dieser Terminus wird aus dem Englischen abgeleitet („broad neutralizing antibodies“, auch „bnAbs“ abgekürzt – die Red.), Antikörper also, die ein breites Spektrum an unterschiedlichen Virusstämmen effizient abwehren können. Zwar ist das in entsprechenden Versuchen bisher nicht gelungen, doch berichten die Aids-Experten über neue Erkenntnisse zu den ersehnten Antikörpern, die die Impfstoffforschung näher an das Ziel bringen könnten. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) schrieb, seien die meisten „bnAbs“, die nur bei 20 Prozent aller HIV-Infizierten und meistens erst zwei bis drei Jahre nach einer Infektion entstehen, durch eine außergewöhnlich lange Schleife gekennzeichnet, die aus ihrer Bindungsstelle herausrage. Damit könnten sie die sperrigen Zuckermoleküle durchdringen. Wie solche Antikörper im Körper eines Menschen entstehen, zeigte eine Gruppe von John Mascola vom amerikanischen National Institute of Health (NIH) in Bethesda. Im Rahmen einer Projekts isolierten die Forscher im Blut einer Patientin zwölf potente „bnAbs“ und konnten deren Entstehungsgeschichte während der ersten vier Jahre nach der Infektion rekonstruieren, so Macola.

Written by Holger Doetsch

Holger Doetsch ist Bankkaufmann, Redakteur und Autor verschiedener Bücher, unter anderem "Elysander" und "Ein lebendiger Tag". Im Journalismus kennt er alle Seiten des Tischs, er publiziert in mehreren Zeitungen und Onlinemedien, war Pressesprecher (u. a. in der letzten DDR-Regierung) und unterrichtet seit 1995 Journalismus, PR sowie Rhetorik an verschiedenen Hochschulen.

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