Internationale Solidarität und Allianzen im Kampf um Menschenrechte und gegen Homo- und Transphobie in Honduras/ Lateinamerika
Seit dem Militärputsch vom Juni 2009, der die Amtszeit des liberalen Präsidenten Manuel Zelaya gewaltsam beendete, findet in Honduras eine beispiellose Unterdrückung sozialer Bewegungen statt. Das Land leidet unter der Militarisierung und Brutalisierung der Gesellschaft. Journalistinnen und Gewerkschafter, Bauernführer und Menschenrechtsaktivistinnen werden zur Zielscheibe staatlicher Verfolgung. Dutzende von LGBT-Aktivistinnen und Menschenrechtsverteidiger wurden in den letzten fünf Jahren in dem mittelamerikanischen Land ermordet.
Seit Jahren kämpf Donny Reyes, Menschenrechtsaktivist aus Honduras, als Koordinator der Organisation LGBT Arcoiris (Lesbian, Gay, Bisexual, and Transgender Rainbow) für die Rechte der sexuellen Minderheiten in Honduras und die juristische Aufarbeitung zahlreicher Morde an Schwulen, Lesben und Transsexuellen. Dieses Engagement brachte Reyes wiederholt in Lebensgefahr. So erhielt er für ein Jahr ein Deutschland-Stipendium der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte.
Der LSVD Berlin-Brandenburg lädt zu einem Gespräch zwischen Donny Reyes und Klaus Jetzt (Hirschfeld-Eddy-Stiftung) über die Situation in Honduras, internationale Solidarität und Allianzen im Kampf gegen Homo- und Transphobie ein. Das Ganze findet am Mittwoch den, 26. November ab 18:30 Uhr Beim LSVD in der Kleistert. 35 in 10787 Berlin statt.
Veranstaltet wird der Abend vom Friedenszentrum Martin Niemöller Haus; Hirschfeld-Eddy-Stiftung; in Kooperation mit der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte.
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