In den letzten vier Jahren haben in den USA immer mehr Bundesstaaten die Gesetze geändert, um gleichgeschlechtlichen Paaren die Ehe zu ermöglichen. Laut einer aktuellen Studie des Williams Institute sind so zwischen 2010 und 2013 die gleichgeschlechtlichen Eheschließungen um 50 Prozent gestiegen.
Gleichgeschlechtliche Ehe in den USA
Zum Ende des vergangenen Jahres gab es ca. 690.000 gleichgeschlechtliche Paare in den USA. Ca. 130.000 Paare waren verheiratet, sagt der Institutsbericht, basierend auf der Analyse des National Health Interview Survey für das Jahr 2013. Hier wurde zum ersten Mal die Frage nach der sexuellen Orientierung mit in die Erhebung einbezogen.
Vergleicht man diese Zahlen mit Daten aus anderen demografischen Studien, schätzt das Institut die Zahl der verheirateten gleichgeschlechtlichen Paare um 50 Prozent über dem Wert vor drei Jahren.
Regionale Verteilung
Es gibt aber auch noch weitere Erkenntnisse aus dem vorliegenden Bericht, wie zu LGBT-Familien und Beziehungen: Analysen zufolge, sind bei der geographischen Verteilung der verheirateten gleichgeschlechtlichen Paare 39 Prozent aus dem Nordosten, wo gleichgeschlechtliche Ehe die längste Zeit möglich ist. 28 Prozent leben im Westen, 21 Prozent im Mittleren Westen und 12 Prozent im Süden.
Das Williams-Institut ist ein Think Tank an der Universität von Kalifornien in Los Angeles. Es ist auf die Durchführung unabhängiger Forschung zu rechtlichen Fragen und der öffentlichen Ordnung in Bezug auf sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentität spezialisiert.