Drei marokkanische Männer, die verdächtigt wurden, „homosexuelle Handlungen ausgeübt zu haben“, wurden jetzt von einem Gericht im Osten Marokkos zu drei Jahren Haft verurteilt. Dies geht aus dem Bericht einer örtlichen Menschenrechtsorganisation hervor.
Homosexualität und sexuelle Handlungen außerhalb der Ehe gelten in dem konservativ islamischen Staat als verboten.
Hassan Ammari, ein Sprecher der Marokkanischen Gesellschaft für Menschenrechte (AMDH) teilte AFP gegenüber mit, dass der Gerichtsbeschluss am vergangenen Freitag in der Stadt Taourit verhängt wurde. Dies deckt sich mit Berichten anderer Medienagenturen.
Zwei der Männer, ein ca. 40-jährigem Mechaniker und ein jüngerer Mann um die 20 seien hierbei in der Werkstatt des Ersteren „auf frischer Tat ertappt“ worden, so Ammari.
Laut Aussage der beiden Männer haben sie sich über einen gemeinsamen Bekannten kennengelernt, welcher ebenfalls verhaftet worden ist.
Bereits im März wurde ein Tourist verhaftet, auch wegen homosexueller Handlungen, queerpride berichtete. Bereits 2014 wurde angekündigt, künftig härter gegen Homosexuelle vorgehen zu wollen (queerpride).