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Die Bremer Stadtschmusetanten gegen Rechts

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Das Rat & Tat Zentrum für Homosexuelle e.V. in Bremen feierte im Dezember 1992 seinen 10. Geburtstag. Jedes Jahr zum Geburtstag wurde entsprechend eine „Gala“ veranstaltet, so auch 1992 im Modernes in Bremen.

1982 traten die Bremer Stadtschmusetanten in einem Benefiz-Konzert für das Rat & Tat Zentrum auf und erspielten die Heizkosten für den ersten Winter. Somit war doch klar, dass die Tanten auch 1992 auf der Gala zum 10-Jährigen mit dabei waren und wieder sangen. Schließlich waren die Stadtschmusetanten doch der Inbegriff für Spaß, buntes Leben und Verrücktheit.

1991 und 1992 waren aber auch Jahre, in denen Übergriffe von „Rechts“ auf Minderheiten, Asylanten, Außenseiter, zur Tagesordnung gehörten. Die Zahl der Asylsuchenden in Deutschland erreichte 1992 mit über 440.000 ihren Höhepunkt. Gleichzeitig betrug die Anerkennungsquote nur noch 4,3 Prozent. Seit den frühen 1980er Jahren waren die Ausländer- und besonders die Asylpolitik bestimmende, negativ besetzte Themen im politischen Diskurs. Eine ähnliche Situation haben wir heute mit der Flüchtlingsschwämme über das Mittelmeer. Auch Anfang der 1990er Jahre sprach man viel von Wirtschaftsflüchtlingen. Rechtsradikale Parteien (u.a. Republikaner, DVU) zogen in Stadt- und Landesparlamente ein, es kam verstärkt zu Übergriffen von Neonazis auf Ausländer, manche wurden gar durch die ganze Stadt gejagt, bis sie schwer verletzt wurden oder zu Tode kamen. SPD, FDP und Grüne wehrten sich gegen Einschränkungen des Grundrechts auf politisches Asyl. Eine kleine Partei aus dem größten Bundesland (CSU) drohte mit dem „Ende der Einheit der Union“, sollte die CDU in der Asylrechtsfrage auf den Kurs von FDP und SPD einschwenken. Auch die Wiedervereinigung Deutschlands 1990 verschärfte die Situation. Besonders in Ostdeutschland wurden Ausländer sehr skeptisch gesehen, der Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien und die damit verbundene Flüchtlingswelle verschärfte die Lage.

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