Nachdem Taiwan nun die gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt, wuchs in Chinas wachsender LGBT Gemeinde die Hoffnung auf eine Legalisierung. Diese wurde nun durch den Sprecher des Justizausschusses im chinesischen Parlament, Zang Tiewei, zunichte gemacht.
Die Ehe bleibt aus traditionellen Gründen auf Mann und Frau beschränkt. Ein „normales“ Leben in China bedeutet heterosexuelle Heirat, Familie, Schwangerschaft.
Eine Überraschung ist die Entscheidung gegen die gleichgeschlechtliche Ehe nicht. Homosexualität wurde im ultra kommunistischen China erst im Jahre 2001 von der Liste der psychischen Erkrankungen gestrichen.
Homosexualität ist zwar nicht illegal, aber es bleibt ein Tabuthema. Noch heute wird sie als Krankheit von chinesischen Ärzten mit absurden und unwürdigen Therapien „behandelt“.
Die Regierung benutzt das Verbot der Homo Ehe offensichtlich als Tool die wachsende LGBT Szene Chinas zu entmutigen und in die Schranken zu weisen.
