An englischen Schulen gibt es seit 2004 einen „Monat der queeren Geschichte“. An der Freien Universität (FU) Berlin plant man, dies auch in Deutschland einzuführen.
Der Arbeitsbereich „Didaktik der Geschichte“ an der FU will mit diesem Vorschlag der Tatsache begegnen, dass zum Beispiel Mobbing aufgrund bestimmter sexueller Orientierungen und geschlechtlicher Identität in den Schulen nur unzureichend problematisiert wird. Martin Lücke, Professor an der FU, hat deshalb ein Internetportal entwickelt, auf dem Schüler Zugriff auf Unterrichtsmaterialien, Handreichungen und ein Begriffsglossar haben. Vermittelt werden auf der Plattform unter anderem Lebensweisen von Homo- und Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen, Menschenrechten und Formen der Diskriminierung. Langweilig ist das nicht, denn diejenigen, die auf die Homepage zugreifen, können dies interaktiv tun. Geplant ist, nach dem englischen Vorbild auch in der Berliner Schul- und Bildungslandschaft einen „Queer History Month“ als Pilotprojekt zu starten.
in Gesellschaft
Berlin: Schüler sollen sich für „queere“ Geschichte interessieren
