In den schweizerischen Medien tobt derzeit eine Diskussion über die Frage, ob die Armee des Landes homphob ist. So behauptet eine Studie, dass es weltweit gesehen in der dortigen Armee für die Homosexuellen nicht zum Besten steht. Die Schweiz stehe im Ranking hinter England, Frankreich und Deutschland und sogar Kroatien und Ungarn. Während der Präsident des Vereins Schwuler Offiziere, Beat Steinmann, dies für „Quatsch“ hält, meint die Schwulenorganisation „Pink Cross“, man sei „nicht überrascht“. So werde das Thema Homosexualität in der Schweizer Armee „totgeschwiegen“, homosexuelle Frauen und Männer hätten es in der Armee „sehr schwer“, weil dort eine Stimmung herrsche, die man, so „Pink Cross“ so zusammenfassen könnte: „Ihr seid fast gleichwertig, aber eben nur fast.“ Und auch Beat Steinmann gibt zu, dass „40 Prozent der Schweizer ein Problem mit Schwulen haben“. Dies hätte natürlich auch Folgen für die Stimmung in der Armee. „Tu doch nicht so schwul!“ sei somit noch immer eine Beschimpfung, die sich insbesondere Soldaten zu eigen machen würden.
Homophobie in der Schweizer Armee?
