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1300 demonstrieren in Berlin-Neukölln gegen Homophobie

@ queerpride

Am Tempelhofer Feld versammelten sich am Sonntag Mittag erst einige Hundert Demonstranten. Sie folgten einem Aufruf des 18-jährigen Nasser El-Ahmad, LGBT-Aktivist aus Berlin, der in den letzten Wochen und Monaten durch einen Prozess gegen seine Eltern grosse Aufmerksamkeit und Unterstützung erhielt.

Nach einigen Reden vor Ort zog die auf 1300 Teilnehmer gewachsene Demonstration mit dem Motto: „Gegen Homophobie und Intoleranz – Wir haben das Recht so zu leben, wie wir sind“ quer durch den Berliner Bezirk Neukölln zum Hermannplatz. In dem Teil von Neukölln leben viele muslimische Familien. Hier kämpft Nasser gegen Intoleranz und Homophobie. Vorbei auch an der Sehitlik Moschee, wo im vergangenen Jahr zwei Treffen mit der LGBT-Community wieder abgesagt wurden. Vertreter der Moschee vor Ort sahen die vor den Türen postierte Polizei als falsches Signal und zeigten ihre Verbundenheit, indem sie kurz der Demonstration folgten.

Bei der knapp 5-stündigen Veranstaltung kam es laut Polizei nur zu kleinen Zwischenfällen. Einige pöbelnde Passanten, Böller gegen die Demonstranten. Es überwiegte aber eher Neugierde und Sympathie.

Dies war nicht die erste Anti-Homophobie-Aktion dieser Art. Beim ersten Protestzug vor einem halben Jahr waren nur ca. 150 Teilnehmer dabei. Für den kommenden Herbst soll es eine Fortsetzung geben.

Written by Marco Steinert

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