Die geplante Führung durch die Şehitlik-Moschee und die anschließende Gesprächsrunde zum Thema „Islam und Homophobie“ sollen verschoben werden.
Der Besuch von Schwulen, Lesbenund Transgender in Berlins größter Moschee sollte eine Begegnung für mehr gegenseitigen Respekt werden. Nun hat der Vorstand der Şehitlik-Moschee den für den 24. November geplanten Moscheebesuch von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender leider abgesagt. In der türkischsprachigen Presse wurde die Begegnung in der Moschee in den vergangenen Tagen teilweise sehr kritisch aufgegriffen. Laut Medienberichten hat sich auch die Türkische Gemeinde zu Berlin (TGB) e.V. bei DITIB Deutschland gegen das Treffen ausgesprochen.
„Die Leiterin unseres Zentrums für Migranten, Lesben und Schwule befindet sich weiterhin in einem engen Austausch mit dem Vorstand der Şehitlik-Moschee. Es bleibt das Ziel eines konstruktiven Dialogs. Der Termin soll nicht ersatzlos abgesagt, sondern verschoben werden. Wir lassen uns von den Kritikern nicht entmutigen“, so LSVD-Landesgeschäftsführer Jörg Steinert.
Die Begegnung in der Moschee soll voraussichtlich im Dezember nachgeholt werden. Weitere Informationen hierzu sollen folgen.