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Pride Week – Homophobie führt zu brutalem Übergriff auf vier Frauen

Die CSD Pride Week wird derzeit in Berlin zelebriert, gestern fand der „CSD auf der Spree“ statt, der jährlich immer am Donnerstag vor der CSD-Parade seinen Platz in Berlin findet. Doch diese Woche hat mit einer Tat begonnen, die noch viel mehr Leute zum Demonstrieren am Samstag aufrufen sollte. Sonntagnacht wurden vier Frauen ohne Vorankündigung das Ziel einer homophoben Prügelattacke.

Das Leitthema des diesjährigen Christopher Street Days in der Hauptstadt lautet „Diskriminierung“. Passender könnte es gar nicht getroffen sein, auch wenn das Thema natürlich unabhängig der aktuellen Vorkommnisse ausgewählt wurde. Die Tat ist kaum nachzuvollziehen, das Motiv lautet Homophobie.

Vier Frauen im Alter zwischen 23 und 34 Jahren waren kurz nach Mitternacht auf dem Heimweg, sie kamen von einer Feier in der Nähe der Charlottenbrücke in Berlin Spandau. Die Gruppe wurde von einem unbekannten jungen Mann mit der Bitte um Feuer angesprochen, eine der Frauen bietet ihm hilfsbereit ihr Feuer an, woraufhin die ihnen vollkommen unbekannte Personen der Frau ins Gesicht schlägt.

Zuvor soll der Täter beobachtet haben, wie sich zwei der Frauen innig umarmten. Als die drei Begleiterinnen zur Hilfe eilen wollten, tauchten noch zwei weitere junge Männer auf, die zusammen auf die Frauen einschlugen. Es soll sogar soweit gegangen sein, dass ein Täter einer der Frauen in den Rücken gesprungen sei.

Eine der Frauen konnte die Polizei alarmieren, was die Angreifer, die auf etwa 19 Jahre geschätzt werden, zur Flucht Richtung Lindenufer animierte. Eine sofortige Fahndung der Polizei nach den Tätern blieb ohne Erfolg. Die Feuerwehr versorgte die Opfer ambulant vor Ort. Die Polizei ermittelt nun wegen Körperverletzung aus homophoben Hintergründen.

Bild: © michael pollak/flickr.com

Written by Marvin Tuchner

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