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Massendemo in Paris gegen Homo-Ehe führt zu Ausschreitungen

Massendemo – Geschätzte 300 000 Demonstranten versammelten sich am Sonntag in Paris um gegen das Vorhaben der Einführung der Homo-Ehe zu protestieren.

Vor etwa zwei Wochen hatte es in der französischen Nationalversammlung ein positives Votum gegeben, und damit wurde der erste große Schritt in Richtung Legalisierung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare gemacht. Am gestrigen Sonntag kam es jedoch zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Teilnehmern der Demonstration.

Diese versuchten an der Champs-Élysée eine für den Protest aufgestellte Absperrung zu überwinden und einen für den Protest nicht zugelassenen Weg einzuschlagen. Es kam zu Beschimpfungen und Wurfattacken, auf welche die Polizeibeamten mit Tränengas und Schlagstockhieben reagierten.

Für die Schwere der Ausschreitungen machte Jean-François Copé, Leiter der konservativen Partei UMP, den Präsidenten der sozialistischen Partei, François Hollande persönlich verantwortlich, denn an diesem Tag wurde laut seiner Aussage auch „Familien mit Kindern“ ebenfalls angegriffen.

Im April wird der im Februar 2013 bewilligte Gesetzentwurf weiter im Senat behandelt. Dieser sieht auch eine Überarbeitung des Adoptionsrechts vor.

Written by Steffi Boehm

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