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Hat Ex-NPD-Chef Holger Apfel Mann sexuell belästigt?

© tetedelacourse /CC-BY-SA 2.0 (via Flickr Commons)

In den sozialen Netzwerken und Blogs von Rechtsextremisten wird derzeit erbittert darüber gestritten, wie die Neonazis mit Homosexuellen umgehen sollen. Hintergrund: Ex-NPD-Chef Holger Apfel wird beschuldigt, einen Parteifreund sexuell belästigt zu haben.
Es ist dies eine sehr delikate Angelegenheit, auch wenn es noch keine Beweise für die Anschuldigungen gegen den sächsischen Landtagsabgeordneten gibt. Apfel, der am Jahresende aus der NPD ausgetreten ist, war nämlich Vorsitzender einer Partei, die Homosexualität als „Panne der Humanrevolution“ diskriminiert, und diese Form der Diskriminierung ist noch harmlos. 2000 hat die NPD in Stuttgart eine Gegendemo zum CSD organisiert unter dem Motto „Homoehe – nicht mit uns!“. Ein Blick in die Blogs oder auf Facebook zeigt, wie gross der Hass der Rechtsextremisten auf Lesben und Schwule ist. Doch gibt es auch Kommentare, in denen darauf hingewiesen wird, dass Homosexuelle sehr wohl „in der Lage sind, nationalistisch zu denken und zu handeln“. Allerdings wird auch auf die Notwendigkeit verwiesen, dass „Schwule ihre Neigungen nicht öffentlich ausleben sollen.“

Written by Holger Doetsch

Holger Doetsch ist Bankkaufmann, Redakteur und Autor verschiedener Bücher, unter anderem "Elysander" und "Ein lebendiger Tag". Im Journalismus kennt er alle Seiten des Tischs, er publiziert in mehreren Zeitungen und Onlinemedien, war Pressesprecher (u. a. in der letzten DDR-Regierung) und unterrichtet seit 1995 Journalismus, PR sowie Rhetorik an verschiedenen Hochschulen.

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