Seit der Verabschiedung des neuen Gesetzes in Russland zur Unterbindung von Homosexuellen-Propaganda lassen viele bekannte Größen und Sternchen und auch die breite Masse ihrem Protest freien Lauf.
Allen voran ließ sich Tilda Swinton vor dem Kreml mit einer Regenbogenfahne in der Hand blicken. Immer lauter werden die Stimmen. Die Masse, zumeist dem westlichen Ausland zugehörig, kämpft für die Gleichberechtigung und dementsprechend für die Freiheit jener, die vom System „niedergetrampelt“ werden, die verfolgt werden, gepeinigt und sogar gefoltert.
Nachdem bereits am 24. Juli der Künstler Pjotr Pavlenski in St. Petersburg mit zugenähtem Mund gegen die Festnahme der Punk Gruppe Pussy Riot protestierte, erschien nun am 27. Juli ein Video auf YouTube der Berliner Drag Queen „Barbie Breakout“. Eine spontane Bauchentscheidung, so sagt sie, trieb sie dazu, nun auch ihren Protest in die Welt hinaus zu tragen – schockierend, provozierend, abstoßend, aber vor allem eindrucksvoll. Denn sie näht sich live vor laufender Kamera den Mund zu. Auf der Hälfte des Videos kommentiert die Offstimme, was es mit dieser Aktion auf sich hat. Denn es geht hier um das Recht eines jeden Einzelnen, dem die russische Regierung den Hahn abdreht und damit die Redefreiheit unterbindet und schlussendlich jedem die Freiheit nimmt, so zu sein, wie er oder sie ist.
Barbie Breakout bezeichnet sich selbst nicht als politischen Menschen, kann jedoch, wie viele andere nicht an dem Thema vorbei schauen. Das Video wurde bis zum gestrigen Mittag 670 Mal geteilt. Doch nicht nur auf YouTube wird fleißig geteilt, auch durch die sozialen Netzwerke wird das Video in die Welt hinaus getragen. Mittlerweile sind weitere Sprachen verfügbar, die englische Version ist dabei noch die meist gesehene; ein russische Version soll in Kürze erscheinen.
Foto: Barbie Breakout Promo