Als im Januar 2012 Carina Vance Mafla als Gesundheitsministerin in Ecuador das Amt antrat gab es ein großes „Hallo“ an der LGBT-Front. Sie versprach, dass sich innerhalb des Gesundheitswesen viel verändern würde. Und bislang hat sie nicht enttäuscht.
Nur manchmal mahlen die Politik-Mühlen etwas langsam. So wurden im vergangenen Jahr lediglich 18 der sogenannten „Gesundheitszentren“ geschlossen. Diese „Gesundheitszentren“ sollten ursprünglich dafür gedacht sein, dass sich dort Alkohol- oder Drogenabhängige helfen lassen. Durch die fanatisch religiöse Überhand jedoch werden bis heute auch anders lebende Menschen behandelt. Oftmals sind es Menschen, die in irgendeiner Form gegen die Norm verstoßen, im Klartext, Homosexuelle. So werden Frauen zum Beispiel in erster Linie durch Folter und Vergewaltigung zur „Heilung“ gezwungen. Nur selten gelingt die Flucht aus diesen Zentren. 80 von den illegal betriebenen Zentren verbleiben noch. Carina Vance Mafla, selbst lange Jahre Aktivistin der LGBT-Community, möchte weiterhin mit aller Macht gegen diese menschenrechtsverletzenden Klinken vorgehen.
Was jedoch ist mit den „legal“ betriebenen Einrichtungen? Laut verschiedener homosexueller Gruppierungen soll es etwa 200 Kliniken geben, die Heilungen von der Homosexualität vornehmen. Denn nach dem ecuadorianischen Gesetz dürfen „gewaltsam erzwungene Behandlungen an Opfern“ vorgenommen werden.
Bild: © Darwinek/CC-BY-SA-3.0 (via Wikimedia Commons)