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Hessen: Wer Homosexuelle heilen will, steht unter Beobachtung

Mehrere evangelische Organisationen in Deutschland bieten an, Homosexuelle von ihrer „Krankheit“ zu „heilen“. Darunter in Hessen die „Offensive Junger Christen“ (OJC).

Die hessische Landesregierung hat nun angekündigt, die Arbeit der OJC stärker zu kontrollieren. Sie stünden „unter Beobachtung“, so der Leiter des Arbeitsstabes „Freiwilligendienste“ im zuständigen Bundesfamilienministerium, Jens Kreuter. Aktueller Hintergrund:

Die Organisation darf Stellen für das sogenannte „Freiwillige Soziale Jahr“ ausschreiben. Künftig ist es der OJC dabei allerdings verboten, Menschen, die diese Stellen besetzen, mit homofeindlichen Ausführungen zu konfrontieren. Auch dürfen die OJC-Mitarbeiter nicht öffentlich propagieren, dass sie in der Lage sind, Lesben und Schwulen zu einer „Heilung“ zu verhelfen.

Es gäbe da eine „kontinuierliche Prüfung der pädagogischen Begleitung“ des Sozialen Jahrs in der OJC, so die hessische Landesregierung (siehe queerpride.de-Kommentar).

Foto: Bild: Guillaume Paumier /CC-BY-SA (via Flickr Commons)

Written by Holger Doetsch

Holger Doetsch ist Bankkaufmann, Redakteur und Autor verschiedener Bücher, unter anderem "Elysander" und "Ein lebendiger Tag". Im Journalismus kennt er alle Seiten des Tischs, er publiziert in mehreren Zeitungen und Onlinemedien, war Pressesprecher (u. a. in der letzten DDR-Regierung) und unterrichtet seit 1995 Journalismus, PR sowie Rhetorik an verschiedenen Hochschulen.

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