schwuler Präsident – Bei den zur Zeit in Finnland stattfindenden Präsidentschaftswahlen gibt es erstmals einen offen schwulen Kandidaten
– und dessen Chancen auf einen Wahlsieg scheinen gar nicht mal so schlecht zu sein: Der grüne Abgeordnete und ehemalige Umweltminister Pekka Haavisto kam während der Wahl auf Platz Nummer Zwei, direkt hinter dem derzeitigen Spitzenreiter, dem Ex-Finanzminister Sauli Niinistö.
Haavisto erreichte 19 Prozent der Stimmen und tritt damit in der Stichwahl am 5. Februar gegen den Favoriten an. Kein Kandidat erreichte bisher die erforderliche absolute Mehrheit. Da Niinistö in den vergangenen Wochen kontinuierlich an Zustimmung verloren hatte, könnte ein Wahlsieg für Haavisto durchaus Wirklichkeit werden – wie die Finnen nun im Februar entscheiden, ist jedoch noch offen.
Positiv dürfte jedoch anzumerken sein, dass es so kein Kandidat der rechtspopulistischen „Wahren Finnen“ in die Stichwahl geschafft hat. Der offen schwule Kandidat Pekka Haavisto lebt mit seinem Partner Antonio Flores in einer eingetragenen Partnerschaft, ähnlich dem deutschen Lebenspartnerschaftsgesetz.
Sollte Haavisto Präsident werden, würde er als Staatsoberhaupt auch ähnliche repräsentative Pflichten wie der deutsche Bundespräsident übernehmen.
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