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Proud To Play – YouTube würdigt LGBT-Sportler

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YouTube und Google rufen eine neue Kampagne mit dem Namen „Proud To Play“ ins Leben. Mit der Aktion möchte man LGBT-Sportlern unterstützen. Deshalb könnt ihr auch in diesen Tagen einen kleinen Ball in Regenbogenfarben neben dem YouTube-Logo entdecken.

Die Proud To Play-Kampagne

Durch die Kampagne möchten Google und YouTube die sportlichen Leistungen von schwulen, lesbischen, trans- und bisexuellen Sportlern mehr in die Öffentlichkeit rücken. Dazu wurde eigens ein Video produziert, welches ihr euch hier im Artikel anschauen könnt. Gleichzeitig ruft YouTube aber auch jeden einzelnen auf, ein eigenes Video zur Proud To Play-Kampagne zu drehen und dieses auf YouTube mit anderen zu teilen. Die besten Filme sollen dann in einem besonderen Channel-Spotlight präsentiert werden.

Proud To Love 2013

Bereits im letzten Jahr startete YouTube eine Kampagne für die LGBT-Community. Damals unter dem Motto „Proud To Love“.

In diesem Jahr soll der Fokus im sportlichen Bereich liegen und aufzeigen wie wichtig schwule und lesbische Athleten für den Sport sind und auch welch wichtiger Bestandteil er selbst im Leben von Schwulen und Lesben ist. Bereits zu den olympischen Spielen in Sotschi hat der YouTube Eigentümer Google mit einem Doodle in Regenbogenfarben ein deutliches Zeichen gegen Homophobie gezeigt.

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Teilnehmer der Proud To Play-Kampagne

Zu den Sportlern, welche an der Kampagne beteiligt sind, gehören unter anderen: Jason Collins (NBA-Spieler), Robbie Rogers (Fußballer), Kobe Bryant (NBA), John Amaechi (NBA), Eliana Yankelev (Leichtathletin) sowie einige Spieler der brasilianischen Fußball-Nationalmannschaft, darunter Neymar und Andre Santos.

Ein Zeichen im Sport

Immer noch haben es Profisportler schwer mit ihrem Coming-Out. Die Folgen eines Outings sind nicht vorherzusagen. Verständlich ist die Angst um die eigene Karriere oder gar Existenz. Dennoch wartet die Öffentlichkeit seit Jahren auf das erste Coming-Out eines aktiven Bundesligaspielers. Thomas Hitzlsperger tat dies nachdem seine Fußball-Karriere beendet war. Robbie Rogers aus den USA, outete sich noch während seiner aktiven Zeit als Fußballer, allerdings zu einem Zeitpunkt als er Vereinslos war. Erst rund ein halbes Jahr später stand Rogers wieder auf einem Fußballplatz in der höchsten US-amerikanischen Liga. YouTube setzt darauf mit der gestarteten Proud To Play-Aktion ein Zeichen zu setzen und es Sportlern aus allen Bereichen und Klassen zu ermöglichen, sich auch in ihrer aktiven Zeit zu outen, ohne dabei Konsequenzen oder herablassende Blicke ertragen zu müssen.

Written by Maik Friedrich

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