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Protest gegen Homophobie: Mann nagelt seine Hoden auf den Roten Platz

Der russische Künstler Piotr Pawlenski fällt immer wieder auf mit verschiedenen zum Teil drastischen Protestformen gegen sein Land. Als etwa die Punkband Pussy Riot inhaftiert wurde, nähte er sich den Mund zu. Jetzt hat er mit einer Aktion gegen Homophobie das Land geschockt.
Pawlenski (29) hat seine Hoden auf das Straßenplaster auf dem Roten Platz in Moskau genagelt. Unter den Augen entsetzter Besucher saß er vor dem Lenin-Mausoleum in seinem Blut. Polizisten befreiten und beförderten ihn in ein Hospital. Dort betonte Pawlenski, er wollte mit dieser Aktion auf die die Untätigkeit der russischen Gesellschaft gegen Homophobie und Polizeigewalt hinweisen.

Foto: © Bart Slingerland /CC-BY-SA 3.0 (via Wikimedia Commons)

Written by Holger Doetsch

Holger Doetsch ist Bankkaufmann, Redakteur und Autor verschiedener Bücher, unter anderem "Elysander" und "Ein lebendiger Tag". Im Journalismus kennt er alle Seiten des Tischs, er publiziert in mehreren Zeitungen und Onlinemedien, war Pressesprecher (u. a. in der letzten DDR-Regierung) und unterrichtet seit 1995 Journalismus, PR sowie Rhetorik an verschiedenen Hochschulen.

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