Die Stadt München wird im Mai eine offizielle Delegation zur „Gay Parade“ in die ukrainische Hauptstadt Kiew entsenden. München und Kiew sind Partnerstädte. Ungefährlich ist das nicht, im vergangenen Jahr musste der erste Christopher Street Day in der Ukraine sogar abgesagt werden. Grund: Tausende von Rechtsradikalen riefen zu einer Gegendemo auf und kündigten an, Teilnehmerinnen und Teilnehmer des CSD Gewalt anzutun. Beobachter der ukrainischen Gayszene gehen davon aus, dass auch die „Gay Parade 2013“ zu Gewaltexzessen führen könnte. So seien bereits die Sicherheitsvorkehrungen, die die Veranstalter im letzten Jahr getroffen hätten, „extrem gewesen“, so die grüne Stadträtin Lydia Dietrich, die dabei war. Die Unversehrtheit der Demonstranten könne aber nicht gewährleistet werden, da die Polizei nicht wirklich für Schutz sorgen würde. In diesem Jahr werden Politikerinnen und Politiker mehrerer Stadtratsfraktionen und Aktivisten der schwullesbischen Szene teilnehmen. Sogar der Bürgermeister Hep Monatzeder von den Grünen wird mitfahren. Nicht dabei: die CSU …