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Neuer Vorstand im Münchner Schwulenzentrum Sub e.V.

© Sub e.V. München

Die Mitgliederversammlung hat am Sonntag entschieden, dass künftig fünf Männer den Vorstand des Schwulen Kommunikations- und Kulturzentrums München, kurz Sub e.V. bilden. Dazu zählen die vier bisherigen Vorstände Lars Fröhlich, Uwe Hagenberg, Vilmos Veress und Richard Myers. Hinzu kommt als Neuzugang Stefan Siedler, welcher sich bislang beim Infodienst des Sub engagierte und nun das Finanzressort betreuen wird. Aus persönlichen Gründen scheiden die zwei Mitglieder Stephan Weiss und Andreas Klose aus dem Vorstand aus.

Das Sub hat dem nun ehemaligen Vorstandsmitglied Andreas Klose sehr viel zu verdanken. Er übernahm die Finanzen des Schwulenzentrums in schwierigen Zeiten und begleitete auch den Umzug 2012 an die neue Adresse in der Müllerstraße 14. Seinem guten Finanz-Management ist es zu verdanken, dass das Münchner Sub heute so solide dasteht. Die Stadträte Lydia Dietrich (Bündnis 90 / Die Grünen) und Thomas Niederbühl (Rosa Liste) sowie der Leiter der städtischen Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen Andreas Unterforsthuber setzten sich dafür ein, dass Klose die Auszeichnung „München dankt“ von der Stadt erhielt.

Aber am Sonntag wurde nicht nur der neue Vorstand gewählt, sondern es gab auch eine Änderung in der Satzung des Vereins. So kann man sich nun besser für die Belange von Schwulen mit Migrationshintergrund einsetzen und auch Homosexuelle in den Partnerstädten von München besser unterstützen. Bereits seit 2012 besteht mit den Organisationen in der Partnerstadt Kiew ein enges Arbeitsverhältnis. Gemeinsam wurden Kooperationen geschlossen und die Kontaktgruppe MunichKiev Queer gegründet.

Das Schwule Kommunikations- und Kulturzentrum München läuft sehr erfolgreich und hat momentan über 300 Mitglieder. Neben der HIV-Prävention und einer psychosozialen Beratungsstelle bietet es auch zahlreiche Kultur-, Freizeit und Selbsthilfegruppen sowie ein Café und eine Bibliothek. Die Mitgliederversammlung findet jedes Jahr statt.

Written by Maik Friedrich

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