Das SchwuZ zieht in dieser Woche vom Mehringdamm in Berlin-Kreuzberg ins Neuköllner Rollbergviertel (queerpride.de berichtete). In einem Interview betont der SchwuZ-Geschäftsführer Marcel Weber (33), nun beginne ein neues und spannendes Kapitel.
Einmal mehr erläutert Weber in einem Gespräch mit der „Berliner Zeitung“ die Gründe für den Umzug. Ausschlaggebend sei gewesen, „dass das SchwuZ in den letzten Jahren stetig gewachsen ist, erfolgreich mit seinen Veranstaltungskonzepten jeglicher Art ist. Wir brauchen mehr Platz für die Gäste und auch fürs Personal.“ Da sprechen in der Tat die Zahlen für sich – das SchwuZ beschäftigt 20 Leute fest, hinzu kommen 50 Mitarbeiter, die ausschließlich nachts an drei Bars und auf drei Tanzflächen zum Einsatz kommen. Nach bereits vier Umzügen werde nun „ein neues Kapitel“ aufgeschlagen, so Weber weiter, was sich unter anderem an dem neuen und „sehr breitgefächerten Programm“ zeige. Freitags gebe es alternative Musik wie Electro und Indie, samstags eher Retro und Pop. Jede Party werde bestimmte Zielgruppen ansprechen. Außerdem wolle man in Neukölln, wo das SchwuZ doppelt so groß sein wird wie am Mehringdamm, mehr mit Künstlern zusammenarbeiten. Befürchtungen, dass es im nicht gerade homofreundlichen Neukölln zu Auseinandersetzungen kommen könnte, hat Weber nicht. So gebe es in Neukölln „nicht signifikant mehr Gewalt als in anderen Kiezen.“ Auch wolle das SchwuZ „Brücken bauen“, und da sei es nicht hilfreich, vorher in Panik zu verfallen.
16.11.2013, 23 Uhr: Grand Opening des SchwuZ in Neukölln: Rollbergstr. 26.
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