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Putin beruhigt: Keine Diskriminierung in Sotschi

Regenbogen Putin schwule Nazis

Russlands Präsident Wladimir Putin hat in einer Videobotschaft gesagt, es werde während den Olympischen Winterspielen in Sotschi keine Diskriminierung von Homosexuellen geben.
Alle Athleten könnten sicher sein, dass auch in seinem Land die Olympische Charta, die jegliche Diskriminierung verbietet, gelten würde. Damit reagiert Putin offensichtlich auf die wachsende Besorgnis vor allem in der westlichen Welt, wonach homosexuelle Sportler Opfer eines im Juni 2013 erlassenen Gesetzes werden könnten, das „homosexuelle Propaganda“ verbietet. Genau hier aber sehen Kritiker das Problem. Putin sagt, homosexuelle Sportler würden nicht diskriminiert. Er sagt aber nichts dazu, was passiert, wenn Athleten ihre Homosexualität in welcher Form auch immer öffentlich zeigen. Putin beschränkte sich in der Videobotschaft lediglich darauf, zu sagen: „Wir wünschen allen Teilnehmern Erfolg!“

Foto: © Presidential Press and Information Office/CC-BY-3.0 (via Wikimedia)

Written by Holger Doetsch

Holger Doetsch ist Bankkaufmann, Redakteur und Autor verschiedener Bücher, unter anderem "Elysander" und "Ein lebendiger Tag". Im Journalismus kennt er alle Seiten des Tischs, er publiziert in mehreren Zeitungen und Onlinemedien, war Pressesprecher (u. a. in der letzten DDR-Regierung) und unterrichtet seit 1995 Journalismus, PR sowie Rhetorik an verschiedenen Hochschulen.

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