Seit dem 1. November gilt in Deutschland eine Bestimmung, die Betroffene seit Jahren schon fordern: Hiernach ist es nun möglich, Neugeborene, die weder einem weiblichen noch einem männlichen Geschlecht zugeordnet werden können (Intersexuelle), als „unbestimmt“ im Geburtenregister eingetragen werden.
Der österreichische intersexuelle Autor Maria Georg Hofmann (80) begrüßt das in einem Gespräch mit „Spiegel online“. Es sei „ein großer Fortschritt, wenn Lügen und Verheimlichen nicht mehr notwendig sind“, so Hofmann, der die Doppelgeschlechtlichkeit im autobiografischen Roman „Der Auftritt des linkshändigen Dichters Alexander Galajda“ verarbeitet hat. Hofmann sei mit dem „dritten Geschlecht glücklich“ und bekennt in dem Gespräch weiterhin, er/sie sei „den Frauen in meinem Land (Österreich – die Red.) sehr dankbar, weil sie meine geschlechtliche Unvollkommenheit immer elegant und großzügig übergangen haben.“
Bild: © queerpride.de
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