Es hat nicht lange gedauert, bis die westliche Welt reagiert hat. Kaum hatte Ugandas Präsident Yoweri Museveni (Foto) ein Gesetz in Kraft gesetzt, das die Menschenrechte von Homosexuellen massiv einschränkt (queerpride.de berichtete), drohten westliche Geberländer damit, dem afrikanischen Staat den Geldhahn zuzudrehen. Diese Drohungen wiederum bestärken den Präsidenten in seiner Ansicht, die Duldung der „homosexuellen Prostituierten“ in seinem Land seien „ein neuerlicher Ausdruck des westlichen Kolonialismus“, so Museveni in einem Interview. Westliche Menschenrechtler, Helfer und Nichtregierungsorganisationen (NGO) würden „Homosexuelle gezielt rekrutieren“, wettert er weiter, wohlwissend, dass er mit solchen Tiraden seinen Status bei den Menschen im Land, dessen Bewohner wie insgesamt in Afrika in weiten Teilen homophob sind, festigt. Seinen Sprecher ließ der Präsident nun via Twitter ausrichten, der Westen „kann seine Hilfe für Uganda wegen der Homos behalten.“ Alles dies werten Beobachter als Maßnahmen, um die Wiederwahl des Präsidenten in zwei Jahren zu sichern.
in Gesellschaft
Homophobes Uganda gibt sich trotzig
