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Homo-Adoptionsrecht: Conchita Wurst Vorbild

Die Sozialdemokratische Partei in Österreich (SPÖ) will eine Einigung bei der Gleichstellung im Eherecht für Homosexuelle bis zum Sommer erreichen. Die konservative Österreichische Volkspartei (ÖVP) lehnt dies aber ab. SPÖ-Chef Andreas Schieder verwies vor einer Ministerratssitzung im Parlament unter anderem auf den ESC-Sieg von Conchita Wurst (Foto), die ein Vorbild sei. Die Diskussion über Homosexuellen-Rechte sei auch dank ihrem Sieg überhaupt möglich, so Schieder. Das Adoptionsrecht für Homosexuelle sei auf jeden Fall „überfällig“. Auch die künstliche Befruchtung für homosexuelle Frauen, die derzeit „nur illegal oder im Ausland möglich ist“, müsse erlaubt werden. Die ÖVP lehnt Schieders Vorschläge und den Zeitplan ab: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bis zum Sommer alles geklärt ist“, so die zur ÖVP gehörende Innenministerin von Österreich, Johanna Mikl-Leitner. Sie verwies aber darauf, dass die Diskussion auf dem Wege sei. Zu der SPÖ-Forderung nach einem Adoptionsrecht sage sie aber „ein ganz klares Nein.“

Written by Holger Doetsch

Holger Doetsch ist Bankkaufmann, Redakteur und Autor verschiedener Bücher, unter anderem "Elysander" und "Ein lebendiger Tag". Im Journalismus kennt er alle Seiten des Tischs, er publiziert in mehreren Zeitungen und Onlinemedien, war Pressesprecher (u. a. in der letzten DDR-Regierung) und unterrichtet seit 1995 Journalismus, PR sowie Rhetorik an verschiedenen Hochschulen.

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