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Garten mit Regenbögen zu schwul

Garten
© Maeve Brigid, Facebook

Verrückter Streit um einen Garten in Baltimore. Julie Baker aus dem US-Bundesstaat Maryland dekorierte ihren eigenen Garten mit bunten Windlichtern. Diese bastelte sie zuvor mit ihren Kindern. Wie ein kleiner Regenbogen schmücken die Lichter des kleinen Vorgarten. Jedoch die stock-konservative Nachbarschaft fühlte sich vom Anblick des Regenbogens angegriffen und reagierte mit einer verrückten Nachricht: Der Garten sei „erbarmungslos schwul“ – sie solle ihn „abmildern“.

Weiter hieß es in dem Schreiben, dies sei eine christlich geprägte Nachbarschaft und es gebe Kinder – falls sie so weitermachen sollte, würden die Nachbarn die Polizei rufen. Ihr „Menschenschlag“ brauche mehr Respekt vor Gott, heißt es auch in dem anonymen Schreiben. Zu erkennen geben sich in der Unterschrift nur „besorgte Hausbesitzer“.

Eine Freundin von Julie Baker postete Bild auf Facebook und trat damit einen Schwung an Reaktionen los. Ein Kommentar darin: „Es abmildern? Nach diesem Brief würde mein Garten aussehen wie Las Vegas.“ Bisher sind immerhin rund 8000 weitere Leute der gleichen Meinung.

Julie selbst ist erschüttert von ihren Nachbarn. Aber sie ist auch genauso begeistert, mit wie viel Einigkeit einer solchen Nachricht entgegnet worden ist. Die viele Unterstützung hat sie angeregt eine Kampagne auf Gofundme.com zu starten.

„Ich werde diesem Hass nicht nachgeben. Stattdessen werde ich ihn in meinem Haus, meinem Garten und meiner Familie mit Schönheit, Lachen und Liebe bekämpfen.“ Sie will hier mit viel mehr Regenbögen antworten. Wenn bei der Spendenaktion genug zusammenkommen sollte, reiche es vielleicht sogar für ein ganzes Regenbogen-Dach. Bisher sieht es dafür auch ganz gut aus.
Mit dem Projekt wurden bisher bereits mehr 38.000 Euro eingesammelt.

Written by Lisa Wagner

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