Die USA hat den offen schwul lebenden Diplomat James „Wally“ Brewster als Botschafter des Landes in die Dominikanische Republik entsandt. Nun ist er in dem Land eingetroffen und stößt auf heftige Ablehnung.
Die Berufung Brewsters gefällt in dem äußerst konservativen Karibikstaat wenigen, seit Monaten gibt es Proteste von rechtsextremistischen und religiösen Gruppen gegen den Amerikaner. Nicht nur das – der mächtige Erzbischof von Santo Domingo, Kardinal Nicolás de Jesús López Rodríguez forderte die Regierung auf, James Brewster als Diplomat abzulehnen. Der hohe katholische Würdenträger steht da nicht allein, sein evangelischer Kollege Cristobal Cardozo sprang ihm zur Seite und bezeichnete die Bestellung von Brewster als „eine Beleidigung der dominikanischen Sitten.“ Da wundert es nicht, dass selbst TV-Moderatoren den Diplomaten unverhohlen als „Schwuchtel“ beleidigen. US-Präsident Barack Obama lässt sich von alledem allerdings nicht beeindrucken und betonte einmal mehr Brewsters „Fähigkeiten als internationaler Diplomat.“
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