Passend zum Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember 2017 erscheint das schwedische preisgekrönte TV-Drama „Don’t Ever Wipe Tears Without Gloves“ erstmals in deutscher Fassung.
Die Erzählung über eine schwule Liebe im Schatten von AIDS Anfang der 1980er basiert auf dem gleichnamigen Roman von Jonas Gardell, der ebenfalls das Drehbuch schrieb.
Als Rasmus (Adam Pålsson) 1982 in den Zug nach Stockholm steigt, lässt er seine kleinstädtische Heimat für immer hinter sich. Jung und hübsch taucht er in die Schwulenszene von Stockholm ein. Benjamin (Adam Lundgen) ist Zeuge Jehovas. Eifrig geht er von Tür zu Tür und verbreitet das Wort Gottes. Er ist unerschütterlich in seinem Glauben, bis zu dem Moment, an dem er an die Tür von Paul klopft. Paul ist warmherzig, lustig und schwul – es beginnt eine besondere Freundschaft.
Auf Pauls alljährlicher Weihnachtsfeier begegnen sich Rasmus und Benjamin und verlieben sich heftig ineinander. Doch ihr Glück währt nicht lange, denn plötzlich erkranken junge Männer in ihrem Umfeld, werden immer schwächer und sterben schließlich. AIDS hat Stockholm erreicht – eine Stadt, in der die meisten Menschen weiterleben, als wäre nichts passiert.
Die Episoden
Episode 1 „Die Liebe“
Der 19-Jährige Rasmus zieht nach dem Abschluss nach Stockholm um dort die Universität zu besuchen. Schnell lernt er Paul und die Homosexuelle Gemeinschaft kennen, durch die er bei einem Weihnachtsessen (bei Paul) Benjamin kennen lernt.
Benjamin kämpft mit der Homosexualität in Verbindung mit dem Glauben als Zeuge Jehovas. Neben der Haupterzählung gibt es Szenen von Rasmus als Kind und dem sterbenden Rasmus.
Episode 2 „Die Krankheit“
Die zweite Episode konzentriert sich auf die Beziehung zwischen Rasmus und Benjamin, nachdem sie zusammen gezogen sind. Die Infektion mit dem HIV-Virus und die darauffolgenden Symptome verbreiten sich unter ihren Freunden, bis es Rasmus selbst trifft. Daraufhin erzählt Benjamin seinen Eltern und den Kirchenältesten, dass er homosexuell ist, um Rasmus voll unterstützen zu können.
Das führt ihn dazu, die Kirche zu meiden und zwingt seine Eltern jeglichen Kontakt zu stoppen, wenn sie in der Gemeinde bleiben wollen.
Episode 3 „Der Tod“
Die dritte Episode beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Tod von Paul und Rasmus durch AIDS. Rasmus‘ Eltern weigern sich Benjamins Anfrage über Rasmus‘ Beerdigung zu akzeptieren, obwohl sie sich sehr mochten, da Benjamin immer an Rasmus Seite war. Die Episode enthält ebenfalls Reflexionen, die über den gesunden Benjamin 20 Jahre später handeln.
Die Besetzung
Die Erstausstrahlung im schwedischen Fernsehen am 08.10.2012 erzielte einen rekordverdächtigen Marktanteil von 34%. Daraufhin verkaufte sich das Drama international nach Finnland, Norwegen, Großbritannien und nun auch endlich nach Deutschland.
Der hochkarätige Cast mit Stefan Sauk, bekannt aus „Verblendung“ (schwed. Version), Ulf Friberg, bekannt aus „Verblendung“ (US-Version), Marie Richardson, bekannt aus „Wallander“, „Eyes Wide Shut“, „GSI – Spezialeinheit Göteborg“, „Der Kommissar und das Meer“ sowie Simon J. Berger (Paul), Adam Lundgren (Benjamin) und Adam Pålsson (Rasmus), weiß unter der Regie von Simon Kaijser da Silva („Stockholm Ost“) zu überzeugen.
Im Mai 2013 gewann die Serie den Publikumspreis beim Séries Mania Festival in Paris 2013 sowie am 30. August als Beste Drama-Serie den Schwedischen Fernsehpreis Kristallen 2013.
Der Dreiteiler erscheint am 01.12.2017 Die erste Episode steht Neugierigen parallel kostenlos beim Streaming-Anbieter WATCHBOX zur Verfügung, wo zudem weitere genrerelevante Filme und Serien im umfangreichen Queer/LGBT-Bereich zu finden sind.
Mit dieser Veröffentlichung unterstützt Edel:Motion die Kampagne „Kein AIDS für alle!“ der Deutschen AIDS-Hilfe. Manuel Izdebski, Vorstand der Deutschen AIDS-Hilfe, sagt: „Diese Serie erzählt packend und einfühlsam vom Anfang der AIDS-Katastrophe. Heute können wir das Ende in den Blick nehmen und gemeinsam Geschichte schreiben. Mit der Kampagne „Kein AIDS für alle!‘ will die Deutsche AIDS-Hilfe alle Kräfte mobilisieren, damit im Jahr 2020 in Deutschland niemand mehr an AIDS erkranken muss. Denn Aids ist heute durch Medikamente vermeidbar – mit HIV kann man leben!“
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