In den letzten Wochen stand es nicht gut um den Christopher Street Day in Dortmund. Dem Dortmunder Dachverband der lesbischen, schwulen und transidenten Initiativen und Vereine (Slado) fehlte es an Geldern und die größte schwul-lesbische Veranstaltung der Stadt drohte auszufallen. Doch nun gaben die Organisatoren Entwarnung. Am Freitag gaben sie bekannt, dass das Stadtfest und die Parade stattfinden können:
„Mit sehr viel Mühe und Engagement ist es uns gelungen, eine Finanzierung für den 19. Dortmunder CSD am 22. August 2015 sicherzustellen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den privaten Spendern und unseren Sponsoren, die unseren CSD-Queer im Revier für Vielfalt und Toleranz in Dortmund ermöglichen“, so Saldo-Vorstandsmitglied Nicole Hardtin in einer Pressemitteilung.
Zu wenig Einnahmen
Zu dem finanziellen Desaster kam es laut Organisatoren durch fehlende Einnahmen aus dem Getränkeverkauf von 2014: „Insgesamt ist es sehr schade, dass viele Gäste vermehrt ihre eigenen Getränke mitbringen. Wir bemühen uns, unsere Preise moderat zu halten. Aber letztendlich finanziert sich unser CSD auch über die Getränkeeinnahmen, und der Getränkeverzehr an unseren Ständen ist somit ein Stück Solidarität gegenüber einem CSD-Stadtfest in Dortmund“, erklärte Saldo-Vorstandsmitglied Frank Siekmann.
Am 22. August findet nun der Dortmunder CSD statt. Los geht es ab 12 Uhr auf dem Friedensplatz. Die Parade (ohne Wagen) startet dann ab 14 Uhr am Dortmunder Hauptbahnhof. Im letzten Jahr nahmen rund 10.000 Menschen am CSD teil.