Homophobe US-Gruppierung „One Million Moms“ ruft zum Boykott gegen Disney-Film „Toy Story 4“ auf

Toy Story 4 Boykott

Die für ihre homophoben Ansicht bekannte US-Frauengruppe „One Million Moms“ hat wegen einer sekundenlangen Szene im Film „Toy Story 4“ zum Boykott des jüngsten Teils der beliebten Disney/Pixar-Filmreihe aufgerufen – der Grund dafür: in einer Szene, die gerade einmal einige Sekunden lang ist, ist ein Paar aus zwei Frauen zu sehen, die ihr Kind aus dem Kindergarten abholen wollen.

Trotz der Kürze der Szene nimmt die Leiterin der konservativen Mütter-Vereinigung, Monica Cole, gerade deswegen Anstoß an dem Animationsfilm: „Dass die Szene so subtil daherkommt, ist Absicht, um Kinder zu desensibilisieren. Es ist offensichtlich, dass ein Kind zwei Mütter hat, die die Elternrolle übernehmen.

Der Film „Toy Story 4“ ist wohl einer der letzten Orte, an dem Eltern erwarten könnten, dass ihre Kinder mit Inhalten der sexuellen Orientierung konfrontiert werden könnten.“ Cole erklärt weiterhin, dass „der Disney- Konzern sich auf Unterhaltung konzentrieren sollte„ und “keine Agenda verfolgen sollte, die Kinder kontroversen Themen aussetzen soll“.

Den Boykottaufruf zum Trotz hast der Animationsfilm bereits knapp 700 Millionen US-Dollar an den Kinokassen eingespielt und hat – ähnlich seinen Vorgängern – gute Chancen darauf, die Ein-Milliarden-Dollarmarke zu erreichen.

Bild: CC0.

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