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Gewalt gegen Homosexuelle in Nigeria nimmt zu

Nigeria

Auf der Grundlage eines homosexuellenfeindlichen Gesetzes, das das Repräsentantenhaus passiert hat, nimmt die Gewalt gegen Homosexuelle in Nigeria immer mehr zu.
So wurde jüngst ein Mann, der in Westnigeria Mitglied der „Kotodayo-Gemeinde“ war, fast tot geprügelt, weil Mitglieder der Gemeinde mutmaßten, er sei schwul. In Nigeria reicht schon das Gerücht, dass jemand homosexuell sei, um ihm körperliche Gewalt anzutun beziehungsweise ins Gefängnis zu bringen. Grundlage für alles dies ist ein aktuell verabschiedetes Gesetz, das Homosexualität verbietet und gleichgeschlechtlichen Sex unter empfindliche Strafen stellt. Nigeria gilt als das intoleranteste afrikanische Land in Sachen Homosexualität, Lesben und Schwule gelten in der Bevölkerung gemeinhin als „unafrikanisch“. Zwar ist Homosexualität in 38 afrikanischen Staaten gesetzeswidrig, doch in Nordnigeria gilt wie in Mauretanien und im Sudan sogar die Todesstrafe.

Bild: © Shardayyy /CC-BY-SA 2.0 (via Flickr Commons)

Written by Holger Doetsch

Holger Doetsch ist Bankkaufmann, Redakteur und Autor verschiedener Bücher. Im Journalismus kennt er alle Seiten des Tischs, er publiziert in mehreren Zeitungen und Onlinemedien, war Pressesprecher und unterrichtet seit 1995 Journalismus, PR sowie Rhetorik an verschiedenen Hochschulen.

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