Im Rahmen der am Samstag den 29.3. stattfindenden Demonstration „Enough is Enough! We Are born Free“ der African Refugees Union (ARU) und des Internationalen Women Space (IWS) gibt es im SO36 noch eine Info-Veranstaltung von und mit Betroffenen zur Situation von LGBTI in Uganda und Nigeria.
Westlicher Imperialismus oder koloniales Erbe? – zur Geschichte und aktuellen Situation der Rechte von LGBTI in Uganda
Anlässlich der Unterzeichnung des neuen Anti-Homosexuellen-Gesetz durch Präsident Museveni ist die gefährliche Situation von Homosexuellen in Uganda in der letzten Zeit verstärkt in den medialen Fokus gerückt. Als Reaktion darauf wurde seitens der Weltbank sowie westlichen Staaten wie den USA und Niederlanden angekündigt, finanzielle Hilfsleistungen an den ugandischen Staat auszusetzen. Dies wiederum bestärkt die vorherrschende Auffassung in der ugandischen Gesellschaft, die Rechte von LGBTI Menschen sei ein schädliches Exportprodukt des westlichen Imperialismus. Währenddessen wird in Deutschland weiterhin die große Mehrheit an Geflüchteten, die wegen der Verfolgung aufgrund ihrer sexuellen Orientierung Asyl beantragen, abgelehnt.
Worin besteht die neue Qualität der Verfolgung durch dieses Gesetz, was ist der Kontext und die Vorgeschichte? Wie war die Situation bisher für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transmenschen und Intersexuelle in Uganda, sowohl auf der rechtlichen als auch auf der gesellschaftlichen Ebene? Und wie war das vor der Britischen Kolonisierung?
Diese und weitere Fragen möchten wir diskutieren mit drei Flüchtlingen aus Uganda, sowie mit einer Aktivistin aus dem “International Women Space”.
Wann: Mittwoch, 26. März, 19 Uhr
Wo: SO36
Eintritt Frei!
Am Samstag gibt es noch eine Demonstration, die sich auch zu dem Thema äußert.