in

„Der Bodyslam für Kritiker“ – Austin für Homo-Ehe!

© Gage Skidmore /CC-BY-SA 3.0 (via Wikimedia Commons)

In Los Angeles haben Befürworter der Homo-Ehe plötzliche Unterstützung von unerwarteter Seite bekommen. Ein prominenter Ex-Wrestler hat klare Ansichten, wenn es um das Thema geht. „Stone Cold“ Steve Austin hat in seinem Podcast ein an Flüchen und Schimpfworten reiches Plädoyer für homosexuelle Ehen abgeliefert. Nebenbei wies er zudem noch kirchliche Gegner der Homo-Ehe in die Schranken.

Ich habe einige sehr gute homosexuelle Freunde, und ich bin absolut für die Homo-EheEs ist mir scheißegal, ob es zwei Typen, zwei Frauen oder ein Mann und eine Frau sind„, sagte Austin. Jeder in der gottverdammten Welt solle heiraten, wen er wolle – und wenn es sich um gleichgeschlechtliche Paare handle, befürworte er mehr Macht für sie.

Auch manche kirchliche Einrichtungen bekamen ihr Fett weg. Deren Vertreter säßen auf einem sehr hohen Ross. „Wer von diesen Arschlöchern hat mit Gott gesprochen und gesagt bekommen, dass die Homo-Ehe nicht geht?“ Zwei Frauen können nicht heiraten, „aber ein Typ kann 14 Leute ermorden, fünf Kinder missbrauchen, ins verdammte Gefängnis gehen, dann Gott akzeptieren und er lässt ihn dann in dem Himmel? Nachdem er all diesen Mist verbockt hat?“ Das, so Austin, sei für ihn alles Schwachsinn.

So eine Haltung dürfte in der männlich-traditionellen geprägten Welt des Wrestlings wohl eher ungewöhnlich sein. Auch deshalb sorgt die Tirade nun für Aufsehen. Austins Podcast stammt vom 16. Juli 2013. Aber erst jetzt nimmt ein größeres Publikum Notiz von der öffentlichen Haltung – Zeitungen wie US Today und der konservative Sender Fox griffen das Thema auf. Die Äußerungen seien ein „Bodyslam für Kritiker“ der Gleichbehandlung homosexueller Ehepaare, befand „Buzzfeed„.

Austin ist einer der berühmtesten Wrestler der jüngeren Geschichte. Sein Karrierestart begann 1989. Er stieg bis 2003 in den Ring, errang zahlreiche Titel und ist inzwischen in der Hall of Fame des Wrestlingverbandes WWE aufgenommen worden. Nach seinem Karriereende spielte er in mehreren Kinofilmen mit, etwa in „The Expendables“ (2010), „Die Todeskandidaten“ (2007) und „Spiel ohne Regeln“ (2005). Er wohnt in Los Angeles und Tilden in Texas.

Anstieg von homophober Gewalt im Osten Deutschlands

Sexuelle Übergriffe in Hollywood