Abwechslung im Schlafzimmer – wie kann ein erotischer Neustart gelingen?

Kleine Spielereien bringen neuen Schwung in die Erotik.

Im Laufe einer Beziehung schläft die Erotik meist nach und nach ein. Das ist nur natürlich, schließlich teilt das Paar nun einen Alltag und die Frage nach den sexuellen Vorlieben erscheint im täglichen Leben weniger wichtig als die Frage, wie die Miete bezahlt werden soll und was es zu Mittag gibt. Bleibt die Erotik auf der Strecke schleicht sich aber langfristig eine gewisse Frustration in die Beziehung ein und so kommt meist irgendwann der Punkt, an dem ein Paar sich vor die Frage gestellt sieht, wie das Sexleben neu belebt werden kann. Im Folgenden sind ein paar Tipps zusammengestellt, die die Erotik wieder in Schwung bringen können.

Möglichkeiten zur Abwechslung im Schlafzimmer

Möglichkeiten zur Abwechslung gibt es einige, nicht alle sind für jedes Paar geeignet. Im folgenden werden ein paar dieser Abwechslungen vorgestellt. Dazu gehören zum Beispiel sanfte BDSM-Spiele, Rollenspiele und Vertrauensaufbau untereinander. Wie kann dies gelingen ohne peinlich zu werden?

BDSM als Neustart im Schlafzimmer

Seit „Fifty Shades of Grey“ ist eigentlich jedem zumindest geläufig, dass so etwas wie „BDSM“ existiert und welche Grundlagen es hat. BDSM steht für: Bondage, Discipline, Dominance and Submission. Welche dieser Teile lassen sich für das eigene Schlafzimmer so übersetzen, dass es auch jemandem Spaß macht, dessen natürliche Neigung nicht unbedingt in Dominanz und Unterwerfung liegt?

  1. Bondage

Bondage eignet sich eigentlich für jedes Schlafzimmer im Rahmen dessen, was beiden Spaß macht. Augen verbinden ist der erste Schritt, so werden die Sinne geschärft und es entsteht ein tieferes Vertrauensverhältnis, da ein Partner sich so einmal ganz dem anderen überlässt. Wer sich ansonsten an Bondage probiert, sollte auf Sicherheit achten. Nur weiche Bänder verwenden – Kabelbinder sind entgegen dem Klischee eher nicht so geeignet, weil sie sehr unangenehm sind – und die Knoten stets so locker binden, dass sich der andere im Zweifel auch selbst wieder befreien kann. Bondage kann das Vertrauen eines Paares untereinander stärken und damit auch die sexuelle Lust wieder neu entfachen.

  1. Disziplin

Unter Disziplin im Sinne des BDSM wird meist eine Unterwerfung durch Gehorchen verstanden. Klingt erst einmal wenig verlockend? Auch dies kann vertrauensfördernd sein. Es muss ja nicht gleich das volle Programm sein. Aber wie wäre es, für eine Stunde mal die Verantwortung für alles an den anderen abzugeben und einfach zu tun, was dieser möchte? Natürlich sollten hierfür vorher Grenzen definiert werden, damit das Ganze auch beiden Spaß macht. Übrigens: Für den Wunsch nach BDSM konnte bisher kein auslösendes Ereignis festgemacht werden, vermutlich handelt es sich um eine angeborene Neigung.

  1. Dominanz und Submission

BDSM lebt davon, dass einer sich dem anderen unterordnet, die eine Person also dominant und die andere submissiv ist. Diese Rollen können natürlich dann auch getauscht werden. Um herauszufinden, ob dies beiden Spaß macht und es die gewünschte Abwechslung ins Schlafzimmer bringt, hilft eigentlich nur eines: Ausprobieren. Seitdem die sexuellen Neigungen so offen gelebt werden, ist es für viele auch leichter geworden, ungewöhnliche Wünsche zu äußern. Dominanz und Submission gehört sicherlich dazu und Offenheit kann hier für schöne erotische Momente sorgen.

Rollenspiele für neue Belebung der Erotik

Erotik beginnt eigentlich lange bevor man im Schlafzimmer ankommt und sich auszieht. Ist ei Paar sehr festgefahren, so können kleine Rollenspiele helfen, sich gegenseitig neu kennenzulernen und so die Erotik wieder zu entfachen. Hier sind zwei Beispiele:

  1. Der oder die Unbekannte

Bei diesem Spiel trifft man den Partner oder die Partnerin in einer Bar oder einer ähnlich öffentlichen Umgebung und beide tun so, als würden sie an diesem Tag erst kennenlernen. Oft kommt es hierbei auch zu komischen Situationen – und gemeinsam Lachen ist immer gut.

  1. Rollentausch

Hierfür können ganz alltägliche Situationen genommen werden. Einer tut einfach immer das, was sonst eher der andere übernimmt. Wichtig dabei: Es muss mit Humor und Leichtigkeit gehen, nicht um dem anderen zu beweisen, was dieser „falsch“ macht.

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