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Schwule Anmache? Prügelnder Polizist vor Gericht

Vor dem Landgericht in Berlin-Moabit muss sich derzeit der Polizist Andreas R. (41) wegen versuchtem Totschlag verantworten. Hintergrund: R. fühlte sich nach eigenen Angaben von einem Mann in der Kneipe „Zilini“ im Stadtteil Spandau „schwul angemacht“. Das Opfer, in den Medien mit „S.“ bezeichnet, sei auf R. zugegangen und habe ihn gefragt, ob er schwul sei. Da, so der Angesprochene, seien ihm „alle Sicherungen durchgeknallt“. Der Polizist zertrümmerte S. daraufhin dessen Gesicht und traktierte ihn am ganzen Körper mit Faustschlägen. Angeblich, da gehen die Zeugenaussagen allerdings auseinander, habe R. den Kopf des S. mehrfach auf das Straßenpflaster geschlagen. Später wurde das Gesicht von S. mit 40 Schrauben und Platten aufgebaut. Bis heute kann er nicht arbeiten und muss demnächst erneut operiert werden.

Written by Holger Doetsch

Holger Doetsch ist Bankkaufmann, Redakteur und Autor verschiedener Bücher, unter anderem "Elysander" und "Ein lebendiger Tag". Im Journalismus kennt er alle Seiten des Tischs, er publiziert in mehreren Zeitungen und Onlinemedien, war Pressesprecher (u. a. in der letzten DDR-Regierung) und unterrichtet seit 1995 Journalismus, PR sowie Rhetorik an verschiedenen Hochschulen.

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