Das Internationale Olympische Komitee – IOC – hat einmal mehr bekräftigt, dass es diskriminierende Maßnahmen in den Austragungsländern der Spiele nicht hinnimmt. Olympia-Gastgeber, die Menschen abschätzig behandeln würden, müssten im schlimmsten Fall den Verlust der Austragungsrechte befürchten, so das IOC weiter. Verwiesen wird auf die Charta des Dachverbandes, in der explizit steht: „Jede Form von Diskriminierung eines Landes oder einer Person aufgrund von Rasse, Religion, Politik, Geschlecht oder aus anderen Gründen ist mit der Zugehörigkeit zur olympischen Bewegung unverzichtbar.“ Künftig soll es so sein, dass dieser Passus auch in die Verträge mit den jeweiligen Austragungsländern aufgenommen wird. Ungeachtet dessen steht das IOC allerdings in der Kritik, diese Regel nicht konsequent umzusetzen. Insbesondere im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen in Sotschi stellte sich das Diskriminierungsverbot in der Charta als Papiertiger heraus, weil in Russland Homosexuelle bekanntlich diskriminiert werden. Die Spiele fanden trotzdem statt.