In dieser Woche fand mit dem World- und Europride in Madrid eines der größten Gay-Events aller Zeiten statt. Unter dem Motto „Whoever you love, Madrid loves you“ liefen seit dem 22. Juni in der ganzen Stadt Konzerte, Partys, Polit-, Sport- und Kulturveranstaltungen.
Auf den sechs Bühnen heizten international bekannte Künstlerinnen und Künstler wie Kate Rain, Baccara, die Weather Girls und die ESC Gewinnerinnen Conchita Wurst und Loreen dem gut gelaunten Publikum bis spät in die Nacht ein.
An der traditionellen Pride-Parade an diesem Samstag nahmen nach Veranstalterangaben rund zwei Millionen Menschen teil. Bei strahlendem Sonnenschein verwandelten zahlreiche Fußgruppen, 52 Festwagen und die Zuschauer die Strecke von Atocha über den Circulo de balla Artes ins Gay-Viertel Chueca in eine riesige Party für Vielfalt und Akzeptanz. Die Kommune und die meisten Geschäfte hatten dem Anlass entsprechend die ganze Innenstadt im Zeichen des Regenbogens dekoriert.
Auch wenn es die von den Veranstaltern im Vorfeld erwarteten 3.000.000 Besucher am Ende nicht geworden sind, können die Madrilenen auf die organisatorische Leistung stolz sein. So wurde der Worldpride 2017 zu einem Musterbeispiel des toleranten und friedlichen Miteinander. Verdeutlicht auch dadurch, dass unter den Besuchern auch viele heterosexuelle Menschen waren, die ausgelassen mitfeierten.
Der nächste Europride findet 2018 in Stockholm und Göteborg statt, der nächste Worldpride 2019 in New York.